Atlaslogie
Über das Nervensystem werden sämtliche Körperfunktionen gesteuert und kontrolliert. Jede Empfindung und jede Bewegung des Körpers wird vom Gehirn verarbeitet. Nerven leiten all diese Reize vom und zum Gehirn. Nicht nur bewusste Bewegungen, sondern auch die Tätigkeit der Organe wie Herzschlag, Nierenfunktion oder Atmung – alles wird vom Gehirn via die Nervenbahnen gesteuert. Unser Gehirn jagt jede Sekunde Millionen Nervenimpulse in den Körper! Fast alle Nerven verlaufen durch den Atlas bzw. über das Rückenmark.
Gehirn und Rückenmark werden von Schädelknochen sowie von der Wirbelsäule geschützt. Ein gut funktionierendes Nervensystem setzt eine intakte Wirbelsäule voraus. Schon kleinste Fehlstellungen von Wirbeln, vor allem des obersten Halswirbels, dem Atlas, können Nervenfunktionen beeinträchtigen. Die Aufgabe der Atlaslogie liegt darin, in sanfter Weise die Wirbelsäule in die bestmögliche Statik zu bringen.
Unsere Wirbelsäule hat drei Hauptaufgaben: Sie stützt unseren Körper in seiner aufrechten Lage, schützt das sehr empfindliche Rückenmark und ist für unsere allgemeine Beweglichkeit zuständig. Sie besteht aus 24 Wirbeln, unterteilt in 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel und 5 Lendenwirbel. Das Kreuzbein, bestehend aus 5 zusammengewachsenen Wirbeln, bildet gemeinsam mit den beiden Darm- und Sitzbeinen sowie dem Schambein das Becken. Am Ende der Wirbelsäule befindet sich das Steissbein.
Damit unsere Wirbelsäule beweglich sein kann, baute die Natur zwischen den Wirbelkörpern jeweils eine Bandscheibe ein. Ausser zwischen dem Schädel und Atlas (1. Halswirbel) sowie dem Axis (2. Halswirbel). Aus dem Wirbelkanal treten Spinalnerven aus. Jeder Mensch hat insgesamt (meistens) 31 Spinalnervenpaare. Bei einer Wirbelverschiebung, zum Beispiel nach einem Sturz, werden die Bandscheiben unregelmässig belastet. Dabei können die Nerven zwischen den Wirbeln eingeengt werden und die unterschiedlichsten Beschwerden wie Muskelverspannungen und Rückenschmerzen verursachen. Zudem überträgt jeder einzelne Spinalnerv Informationen an ein Organ oder Organteil. Als Folge einer Wirbelverschiebung können so auch Dysfunktionen der Organe auftreten.
Die beiden obersten Wirbel Atlas (1. Halswirbel) und Axis (2. Halswirbel) unterscheiden sich deutlich von den anderen. So finden wir zwischen Schädel und Atlas und zwischen Atlas und Axis anstelle einer Bandscheibe Gelenksflächen. Diesen verdanken wir die Beweglichkeit des Kopfes. Wegen der hier fehlenden Bandscheibe ist der erste Halswirbel sehr empfindlich und anfällig für Verschiebungen.
Das Umfeld des Atlas ist besonders dicht mit Nerven versorgt. Sie erkennen die Körperstellung und kontrollieren die Spannung der Muskeln,
Bänder und Sehnen des ganzen Körpers. Direkte Nervenverbindungen zum Gleichgewichtsorgan und zu bestimmten Hirnzentren steuern die Grob- und Feinmotorik – also die generelle Bewegungsfertigkeit. Sind wir in unserer Beweglichkeit eingeschränkt, schickt uns der Körper, besser, seine Nervenzellen ein Signal: Schmerz.
Reaktionen nach der Behandlung
Reaktionen sind normal. Das bedeutet, dass der Körper arbeitet. Zum Beispiel können Verstärkungen im Schmerzempfinden oder Körperreaktionen sowie die Verlagerung der Schmerzen von rechts nach links oder umgekehrt auftreten. Ebenso können sich frühere Leiden in Form von Symptomschmerzen von durchlebten Krankheiten und Beschwerden zeigen. Diese Reaktionen können von einigen Stunden bis zu einigen Tagen andauern.
Grenzen im Erfolg der Atlaslogie
Es gibt Grenzen im Erfolg bei Krankheiten und defekten am Zentralnervensystem, wie z. B. Multiple Sklerose, Alzheimer, Lähmungen sowie bei Rheuma und Arthrose. Aber auch bei Krankheiten und Defekten am Skelett, wie z.B. Morbus Bechterew, bei kaputten eingebrochenen Wirbelkörpern oder bei nicht mehr vorhandenen Bandscheiben, ist die Atlaslogie nur begrenzt erfolgreich. Die Atlaslogie kann in solchen Fällen den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern.